Blog-Eintrag Nr.1

Los gehts

Da ist er nun unser erster Blog-Eintrag! Noch sind wir nicht sehr weit auf unserer Reise gekommen, aber gefühlt ist schon sooo viel passiert! Und zum Anfang unseres Blogs ist es vielleicht ganz gut mal auf die letzten Monate zurückzublicken. Was ist alles passiert, welche Wendungen gab es und wie sind wir bisher mit all den schlechten und guten Überraschungen umgegangen?

IMG_8976.jpeg

Sabbatical & Corona-Pandemie

Wie in unserer Hintergrundgeschichte geschrieben liegt die Entscheidung für das Sabbatical 3 Jahre zurück. Seitdem gab es einiges zu organisieren, besprechen und entscheiden. Ende 2018 bzw. Anfang 2019 haben wir unseren Entschluss dann final gefasst und auch unsere Arbeitgeber informiert. Start des Sabbaticals: Juni 2020. Zu dieser Zeit konnte auch noch niemand ahnen was im Frühjahr 2020 los sein sollte und dass sich der Start dann um 2 Monate verschieben sollte. Anfang diesen Jahres waren schon die allermeisten Dinge organisiert und in die Wege geleitet. Eine Sache fehlte allerdings noch. Im März mussten wir uns entscheiden, ob wir aufgrund unseres Sabbaticals unsere Wohnung auflösen oder nicht. Sagen wir es mal so. Unser Vermieter hat uns die Entscheidung mehr oder weniger abgenommen. Gut zwei Wochen nach dieser Entscheidung kam aufgrund der Corona-Pandemie dann der Lock-Down! Doch die Kündigung war geschrieben und Ende Juni mussten wir aus der Wohnung ausziehen. Nicht nur das, auch der Rest der Planung wurde komplett auf den Kopf gestellt. Unsere Reiseplanung hat seitdem diverse Wendungen genommen. Das spielte sich ungefähr so ab:

  • Flug gebucht

  • Flug umgebucht

  • Flug storniert

  • Flug neu gebucht

  • Flüge wieder geändert

  • Flüge erneut geändert

  • ein Teil der Flüge storniert 

  • und schließlich komplett storniert

  • Fluggutschein erhalten

  • Einreisestopp in unser ursprüngliches Ziel

  • Und so weiter ...

Vor allem der Einreisestopp auf Saba war ein schwerer Schlag für uns, von dem wir uns zunächst nicht so leicht erholen konnten. Und wie so vielen Menschen auch haben uns die Ereignisse dieses Jahr den Boden unter den Füßen weggezogen. Es hat aber nicht lange gedauert, dass wir uns wieder aufgerappelt und uns entschieden haben unser Sabbatical, mit einer Verzögerung von 2 Monaten, trotzdem zu starten. Es fühlte sich einfach immer noch richtig an (das tut es auch heute noch). Also mussten Alternativlösungen her. Seitdem leben wir frei nach dem Motto von Jin Erso aus Star Wars:

„Wir ergreifen die nächste Chance. Und die danach. Weiter und weiter, bis es klappt … oder keine Chancen mehr übrig sind.“

Und so haben wir uns dann auf die Suche nach Möglichkeiten gemacht das Beste aus der Situation zu machen. Zunächst brauchte es eine Lösung für unsere, sagen wir mal, etwas unglückliche Wohnsituation. Zum Glück haben wir Obhut gefunden bei sehr guten Freunden aus Augsburg. Sie haben uns für ganze zwei Monate in ihrem Heim aufgenommen. Dafür können wir uns kaum genug bedanken. Im Rückblick war das Ausräumen der Wohnung, einhergehend mit dem Entrümpeln sehr wohltuend. Wir sind viel Ballast los geworden und es war wahrscheinlich der richtige Start in unsere Auszeit. 

Erste Etappe: Südtirol

Der nächste Schritt war dann unseren Reiseplan anzupassen. Auch hier gab es eine positive Wendung, wofür wir ebenfalls großen Dank aussprechen müssen. Eine Freundin hat uns von Ihren Plänen erzählt im August 2020 für die Südtiroler Bergbauernhilfe (Bergbauernhilfe Südtirol) zu arbeiten. Für uns bis dahin noch gänzlich unbekannt haben wir uns mehr damit befasst. Je mehr wir das gemacht hatten, desto mehr konnten wir uns mit der Idee anfreunden einen solchen Arbeitseinsatz zu leisten. Wir lieben die Berge,  wir wollten während unserer Zeit den Kopf frei kriegen und uns ehrenamtlich engagieren. Sozusagen eine Win-Win-Situation. Also los anmelden. Der ganze Prozess war sehr einfach und die Ansprechpartner sehr freundlich. Kurz gesagt die gesamte Organisation kann man jedem nur ans Herz legen und wir würden sie auf jeden Fall empfehlen. Über unseren Einsatz werden wir noch ausführlicher in einem extra Beitrag schreiben. Eines können wir hier jedoch schon vorwegnehmen: Die Erfahrung war wunderbar. Die Leute waren super gastfreundlich, die Arbeit hart aber schön und das alles zusammen mit der atemberaubenden Landschaft der Dolomiten einfach unglaublich.

Das Projekt „eigene Webseite“

Parallel zu der ganzen Planung ist der Gedanke in uns gereift, unsere Erfahrungen während unserer Auszeit in einem eigenen Blog zu veröffentlichen. Zum einen für uns selbst, aber natürlich auch für die Familie, Freunde und wer uns sonst noch so folgen will, um ein bisschen mehr über uns und unsere Geschichten zu erfahren. Dieses Projekt um eine eigene Webseite ist wie die gesamte Sache rund um das Sabbatical eine Herzensangelegenheit. So weit, so einfach. Fängt man dann erst mal damit an, wird einem klar, dass da doch einiges an Entscheidungen und Arbeit drin steckt. Vor allem, wenn man einen gewissen Anspruch an das Projekt und sich selbst hat. Selbst programmieren oder Baukasten? Welcher Anbieter? Der Name? Der ganze Aufbau und Inhalt? Und und und. Ziel war es dann die Webseite während unseres Arbeitseinsatzes in Südtirol fertig zu machen. In der freien Zeit die wir haben und am Abend nach getaner Arbeit. Diejenigen die selbst schon so einen Arbeitseinsatz hinter sich haben oder am Bauernhof gearbeiteten haben, werden jetzt wohl lachen. Freie Zeit? Am Abend nach getaner Arbeit? Es gab irgendwie immer was zu tun oder wir waren Abends viel zu K.o. und müde. Daher sind wir dann leider nicht so weit gekommen wie erhofft.

Positive Wendungen 

Aber auch hier hat sich dann eine positive Wendung ergeben. Zufälligerweise wohnen ganz in der Nähe des Hofes, auf dem wir gearbeitet haben, gute Bekannte von Thomas. Und noch dazu betreiben Sie ein schönes Ferienhaus (Apartments Waldhäusl). Also hatten wir uns entschlossen, nach unserem Arbeitseinsatz dort ein paar Tage zu bleiben um weiter an unserer Internetseite zu arbeiten und „verlorene“ Zeit aufzuholen. Ganz haben wir es leider nicht geschafft und wenn der Blog-Beitrag hier geschrieben wird, sind wir schon wieder von unserer ersten Etappe zurück und vielleicht schon kurz vor der nächsten Reise. Neben der Webseite haben wir uns natürlich auch der weiteren Planung der nächsten Etappe gewidmet. Auf der Suche nach alternativen Reisezielen sind wir schließlich fündig geworden. Wir haben uns für La Reunion als nächste Destination entschieden und die kommenden Tage und Wochen standen ganz im Zeichen der Reisevorbereitungen. Mal wieder.

Und wie es oft so ist, eine gute Nachricht kommt selten allein. Nur ein Tag nachdem wir alles fix gemacht hatten und unsere Flüge sowie Unterkunft gebucht war, erreichte uns eine Nachricht von SABA: Wir können ab 01.11.20 einreisen - endlich! Trotzdem geht es nun für uns erst einmal nach Reunion...

Mehr von unserer Reise dort hin, aber auch davon wie es mit unserer Planung für Saba weitergeht gibts in den nächsten Beiträgen.

Zurück
Zurück

Bergbauernhilfe Südtirol