Hintergrundgeschichte

Alles fängt mit Saba an…

Warum machen wir das alles? Was treibt uns an? Warum dieser Blog? Hier erfährst Du mehr über unsere Hintergrundgeschichte.

Raus aus dem Alltag und einfach mal machen was man möchte. Das wünscht sich doch fast jeder. Aber warum machen es dann eigentlich nur so wenige? 

Auf unseren Reisen gehen wir meistens einem oder mehreren unserer Hobbys nach. Mal liegt der Fokus beim Wandern und mal beim Tauchen. Aber immer wollen wir mehr über die bereisten Orte, deren Menschen und Kultur erfahren.

Vor einigen Jahren sind wir bei der Suche nach einem neuen Reiseziel auf die Insel Saba gestoßen. Von dieser Insel, auch The unspoiled queen (Die unberührte Königen) genannt, waren wir auf Anhieb begeistert. Ein Großteil der Insel und des Meeres um die Insel sind Nationalparks und sind daher streng geschützt. Entsprechend atemberaubend sind die Wanderwege und Tauchspots. Außerdem ist die Insel touristisch nicht so überlaufen, wie viele andere Orte. Scheinbar perfekt für uns.

In den folgenden Jahren entschieden wir uns allerdings erst mal für andere Reiseziele.

 

Saba - Ein Traum wird wahr

Im Jahr 2017 haben wir uns dann endlich unseren Traum erfüllt und reisten Ende August nach Saba. Rückblickend betrachtet, war es vermutlich genau die richtige Zeit für uns.

Alleine die Anreise mit dem kleinen Propellerflugzeug auf die 13 Quadratkilometer kleine Insel ist spektakulär. Nachdem man den Flughafen von Sint Maarten verlassen hat, taucht nach einigen Minuten die Insel im Cockpitfenster auf. Und erst die Landung auf einer der weltweit kürzesten Landebahnen ist super aufregend!

Die Insel hat uns besser empfangen als wir es uns vorgestellt haben. Wir verbrachten gut eine Woche mit fantastischen Tauchgängen und vielen Hailigths, machten super schöne Wanderungen und lernten viele tolle Menschen kennen.

Ein Ereignis ändert alles

Dann kam Irma. Der stärkste Hurrikan außerhalb des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres seit Beginn der Aufzeichnungen. Hurrikan Irma zog über die Inseln über dem Winde und traf am 06.09.2017 auf Saba. Das Ereignis selbst ist gar nicht unbedingt das ausschlaggebende, sondern eher das was wir um dieses Ereignis herum erlebt haben.

Während der Tage vor diesen Sturm, von dem keiner wusste wie schlimm er wirklich werden sollte, begegneten uns die Menschen mit einer unglaublichen Gelassenheit und gleichzeitig fokussierten, zielgerichteten Vorbereitung. Aber auch mit einer überraschenden Fürsorge und wertvollen Tipps, wie wir uns am besten auf Irma vorbereiten können und wie wir uns im Falle des Falles verhalten sollen. Sozusagen die Do`s and Don`ts aus dem Hurrikan-Ratgeber.

Auch danach wurde uns nie das Gefühl gegeben nicht dorthin zu gehören. Ganz im Gegenteil haben wir während dieser Zeit wunderbare Freundschaften geschlossen.

Unser Entschluss

Langer Rede kurzer Sinn. Wir haben uns schon Jahre zuvor Gedanken gemacht, ob unser Leben so wie wir es führen wirklich das ist, was uns glücklich macht, was uns erfüllt. Das Erlebnis inmitten eines Hurrikans auf einer Insel gestrandet zu sein und mitzuerleben wie zerbrechlich alles sein kann - Natur und Existenzen - dennoch zu sehen, mit welcher Lebensfreude diese Menschen damit umgehen, war für uns ein Schlüsselmoment. Der Startschuss etwas zu ändern - zumindest auf Zeit.

So haben wir den Entschluss gefasst, uns eine Auszeit von unserem bisherigen Leben zu nehmen und uns auf die Suche nach unserem inneren Antrieb zu begeben. Nach langer Planungsphase und etwas anfänglichem Gegenwind und Skepsis aus unserem Umfeld haben wir unsere berufliche Auszeit Anfang September 2020 begonnen. Das war auch der Startschuss für diese Webseite, welche wir als Plattform nutzen wollten, unsere Erlebnisse an die Familie, Freunde und Bekannte zu berichten, aber auch als Werkzeug für uns, um das Erlebte zu verarbeiten und zu reflektieren.

Das Sabbatical ist zu Ende, aber unser Weg geht weiter

Die Rückkehr vom Sabbatical ist uns dann schwerer gefallen als gedacht. Ehrlich gesagt, hat uns die Situation überwältigt. So viele Dinge kamen zusammen. Die Rückkehr in ein nach wie vor von der Coronapandemie geprägtes Deutschland, die damit einhergehende schlechte Stimmung im Umfeld, das Klima und der alte bekannte Alltag, waren nur einige Punkte, die uns das Leben schwer gemacht haben. Und je länger wir dann zurück waren, desto mehr wurde uns klar, dass es kein Zurück zu unserem „alten“ Leben gibt. Was sich vorher schon angedeutet hatte, war uns spätestens jetzt klar.

Wie kommt man aus so einem Loch? Wie soll es weitergehen? Und wie schafft man es unter all dem „Lärm“ des Alltags sein Herz wieder zu hören? Uns haben dabei 2 Dinge geholfen. Die enge Bindung zwischen uns, mit dem bedingungslosen Zusammenhalt. Und Freunde! Das hat uns darin bestärkt, unseren gestarteten Weg wiederzufinden und weiterzugehen. Und so haben wir uns auch dazu entschlossen, die Webseite fortzuführen und Dich auf unserem weiteren Lebensweg mitzunehmen. Wir werden darüber berichten, wo uns dieser Weg hinführt, welche Themen uns bewegen, über unsere Arbeit für das NGO Sharkproject, natürlich die ein oder andere Reise und viele Themen mehr.