Wir müssen reden!

Wir müssen wirklich reden und vor allem müssen wir uns bei Dir entschuldigen. Viel zu lang war es still um uns. Wir wollen sehr offen sein und Dir erklären, warum wir nichts mehr gepostet hatten und Du kaum mehr was von uns erfahren hast.

Was ist passiert?!

Unsere Zeit im Sabbatical ging super schnell vorbei. Und vor allem die Zeit auf Saba war so vollgepackt und wir hatten kaum eine Chance das erlebte zu verarbeiten und zu reflektieren. Auch sind wir nicht so weit mit unserer weiteren Lebensplanung gekommen, wie wir gehofft hatten. Neben all dem ist unser Blog ebenfalls zu kurz gekommen und Du wirst bemerkt haben, dass es plötzlich still um uns wurde. Wir kamen einfach nicht mehr hinterher, waren so viel mit uns beschäftigt und hatten, angesichts des nahenden Endes unseres Sabbaticals, nicht die Kraft weiterzumachen. Es fühlte sich irgendwann an wie eine Blockade. Vielleicht war es schon der Vorbote dessen, was auf uns zukommen sollte.

Wir wollen aber keinen falschen Eindruck erwecken. Die zurückliegende Zeit war unglaublich toll und wir haben so viel erlebt, neue Freunde gefunden, alte Freunde wieder gesehen, tolle Natur und Landschaften erleben dürfen und konnten wunderschöne Erlebnisse genießen, auf und unter dem Wasser. Dafür sind wir unglaublich dankbar! 

Aber die Zeit verflog gerade zu und ging viel zu schnell vorüber. So waren wir nach einer etwas holprigen Rückreise schneller wieder in unserem „alten“ Leben als erwartet. Und dieses hat uns mehr oder weniger überrollt. Der Fall von unserem Hochgefühl der letzten Monate hin zu der Stimmung, in die wir geraten sind, war unglaublich tief.

Wir tun uns schwer

Warum haben wir so Probleme und was macht uns zu schaffen? Sobald wir wieder zurück waren, haben wir sofort die sehr negative Stimmung wahrgenommen, die aufgrund der kräftezehrenden Corona-Pandemie herrschte. Das, gepaart mit der Mentalität, die grundsätzlich vielerorts in Deutschland und Mitteleuropa herrscht, wirkte sehr bedrückend auf uns. Auch in unserer Arbeit für das NGO Sharkproject und unserem Engagement für eine nachhaltigere Welt sind wir immer wieder auf starke Barrieren gestoßen. All das, was wir hinter uns gelassen haben und von dem wir wussten, dass es uns nicht guttut, war plötzlich wieder überall um uns. Darüber hinaus hatte sich unser ursprünglicher Plan, langsamer wieder in die Arbeit einzusteigen, ebenfalls sehr schnell zerschlagen. Aufgrund einiger unerwarteter Ereignisse sollte sich speziell für Thomas eine der, vor allem psychisch schwersten Zeiten in der Arbeit ergeben.

Alles in allem hat es sich angefühlt wie ein Strudel, der einen immer weiter hinunterzieht. Ohne dabei Gegensteuern zu können. Es hat schon eine gehörige Anstrengung, unserer gegenseitigen Unterstützung und sehr gute Freunde gebraucht, um da wieder halbwegs herauszukommen und neue Energie zu schöpfen.

Aber je Je länger wir wieder zurück waren, desto mehr wurde uns klar, was sich schon vor Jahren angebahnt hat und was am Ende auch mit zu unserer Entscheidung pro Sabbatical geführt hatte. Es gibt für uns wohl keinen Weg mehr zurück in das „alte“ Leben.

Nur wo soll es hingehen?

Nachdem wir sehr lange mit uns gehadert hatten, irgendwie vor uns hin gelebt haben und viel zu viel Zeit haben verstreichen lassen, mussten wir etwas unternehmen. Das Erste war zunächst einmal darüber zu sprechen. Wie soll es weitergehen? Wie wollen wir leben? Was wollen wir wirklich im Leben machen? Was treibt uns an? Worin finden wir Glück? 

Was ein äußerst intensiver Prozess war, sollte sich gleichzeitig auch als sehr heilsam herausstellen. Und wir haben durch diesen Prozess neue Energie gefunden, um wieder dort anzuknüpfen, wo wir im Sabbatical aufgehört hatten.

Und just in dieser Phase des erneuten Aufbruchs und unserem Kampf raus aus dieser schweren Zeit haben unsere Freunde auf La Réunion bei uns angeklopft. Bei ihnen hatten wir gewohnt und es verbindet uns viel mit ihnen. Und so fragten sie uns, ob wir, in der Zeit während sie im Urlaub in Frankreich sind, House Sitting machen wollen. Wir mussten nicht lange überlegen und sagten zu. Wie das Leben oft so spielt. Wir kehren also wieder zurück an einen der Orte unseres Sabbaticals. Für uns war das mehr als ein Zeichen!

Die Zeit auf La Réunion werden wir auch nutzt, um einen Teil unseres Entschlusses wahrzumachen. Wir werden die Webseite wieder aufleben lassen und fortführen. Das heißt, wir wollen Dich weiterhin auf unserem Weg mitnehmen und darüber was so in Zukunft bei uns passiert berichten. Nicht nur das. Wir werden auch unser Sabbatical hier im Blog zu einem verdienten Ende bringen. Aber nicht allein für Dich als Leser, sondern genauso für uns. Das Gefühl, dass wir die Zeit nicht so richtig abschließen konnten und unser Sabbatical-Blog unvollständig blieb, beschäftigt uns schon eine lange Zeit.

Wo soll es hin gehen?

Wohin führt unser Weg?

Die Reise geht weiter

Es wird eine kleine Änderung hier auf unserer Webseite geben. Wir werden 2 Blog-Bereiche haben. Einer Namens Sabbatical, wo sich alle Geschichten rund um unser Sabbatical finden lassen. Hier findest Du all unsere bereits geschriebenen, aber auch die neuen Geschichten, die in nächster Zeit hinzukommen.

Daneben werden wir einen neuen Blog starten in dem wir über diverse Themen schreiben werden:

  • Was uns in unserem Leben so beschäftigt und wo es sich hinentwickelt,

  • Berichte über die ein oder andere Reise,

  • unsere Gedanken über das Thema Nachhaltigkeit,

  • sowie ab und an über unsere Arbeit für das NGO Sharkproject

Der Blog wird über die Zeit wachsen und es werden sicher noch einige Themen dazukommen. Also sei gespannt und freu Dich, so wie wir, auf die nächste Etappe.

Sneak Preview…

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Rückkehr nach La Reunion