Abtauchen rund um Saba

Diamond Rock - Einer der bekanntesten und spektakulärsten Tauchplatz auf Saba

Diamond Rock - Einer der bekanntesten und spektakulärsten Tauchplatz auf Saba

Das erste Mal sind wir 2017 auf Saba gelandet, um einen Tauchurlaub zu machen. Seit dem hat uns die Insel nicht mehr losgelassen. Natürlich haben die besonderen Ereignisse während unseres ersten Aufenthaltes dabei eine große Rolle gespielt, aber darüber haben wir Dir ja bereits in unserem Saba-Dreiteiler ausführlich berichtet. In diesem Bericht soll es mehr um die Unterwasserwelt gehen, die uns hier ebenfalls in ihren Bann gezogen hat. Für die kleine Insel bietet das Meer um Saba doch recht viele Tauchplätze. Vor allem auf der westlichen bzw. südwestlichen Seite der Insel reihen sich die Tauchplätze auf. Die auf der östlichen Seite, Windwardside, befindlichen Tauchspots können seltener angefahren werden, da hier die Witterungsbedingungen meistens nicht gut genug sind. Dennoch oder vielleicht auch deswegen sind diese Spots besonders schön.

Tent Reef

Der vulkanische Ursprung der Insel hat auch der Unterwasserwelt spektakuläre Felsformationen beschert, auf denen sich die verschiedensten Korallen angesiedelt haben. Ein recht bekanntes Riff auf Saba ist das Tent Reef, welches einige abwechslungsreiche und sehr schöne Tauchplätze beherbergt. Hier verbringen wir einen Großteil unserer Tauchgänge. Neben der steil abfallenden Felswand „Tent Reef Wall“, den großen Riffblöcken und vielen Felsvorsprüngen bei „Tent Reef Boulders“, ist das Plateau „Tent Reef Shallow“ meistens unser Highlight. Dieser Bereich des Riffs wird meistens zum Austauchen, also für den Safety-Stop, genutzt. Auf dieser Flachebene, die nur 6–12 Meter unter der Wasseroberfläche liegt, sieht man sehr oft Schildkröten beim Fressen und ganz viele eher kleinere Fische wie z. B. Kofferfische oder verschiedene Falterfische. Ab und zu zeigt sich hier auch ein Riffhai. Das Plateau ist je nach Wetter lichtdurchflutet und die Sonnenstrahlen offenbaren ein wunderbares Lichtspiel. Hier kann man ganz gemütlich einen Tauchgang ausklingen lassen, indem man sich von den Wogen sanft über die Korallen hin und her treiben lässt.

Customs House

Nicht weit vom Tent Reef entfernt (wobei alles hier nicht weit entfernt ist) liegt der Tauchplatz Customs House. Dieser Tauchplatz wurde nach dem an der Steilküste befindlichen Zollhäuschen benannt. Bis in die Siebziger Jahre befand sich hier der Ursprüngliche Hafen und alle Güter wurden an dieser Stelle auf die Insel gebracht. Da es zu gefährlich war mit größeren Schiffen zu nah an die Küste zu fahren, musste alles zunächst auf kleinere Boote umgeladen werden um dann über, in den Fels geschlagene, Stufen steil nach oben getragen zu werden. Anfangs mussten Träger die Knochenarbeit erledigen, bis 1925 die ersten Esel auf die Insel gebracht und als Lastentiere eingesetzt wurden. 1972 wurde der Hafen in Fort Bay ausgebaut und löste damit auch The Ladder ab. Das Zollhäuschen, Customs House, ist vom Boot aus zu erkennen und auch die Stufen sind noch da. Man kann eine sehr schöne Wanderung zur Bucht am Ende der Stufen unternehmen. Dabei sollte man sich allerdings bewusst sein, dass man die Stufen auch wieder hochgehen muss. Wenn man das einmal an einem schönen, heißen Tag hinter sich gebracht hat, bekommt man evtl. einen Eindruck welchen Anstrengungen die Lastenträger (ob Mensch oder Tier) hier ausgesetzt waren, während sie Baumaterialien und Lebensmittel die Stufen hoch schleppten. Aber zurück zum darunter liegenden Tauchspot. Customs House ist einer der eher tieferen Tauchgänge auf Insel. Durch den Vulkanismus haben sich große, längliche mit Korallen bewachsene Blöcke gebildet. Nach dem Einstieg taucht man immer tiefer werdend, an einem dieser Finger entlang. Ist man am Ende des Fingers angelangt, taucht man auf der anderen Seite wieder zurück. Hat man den riesigen Block einmal umrundet, erreicht man eine Putzerstation an der oft Rochen oder auch mal Haie bei der Körper und Mundpflege zu beobachten sind. Unseren ersten Tauchgang hier dieses Jahr mussten wir leider nach kurzer Zeit abbrechen, da eine Feder an meinem (Christina) BCD, scheinbar beim Einstieg ins Wasser, verrutschte und die Weste deshalb an einer Stelle nicht mehr abgedichtet hat und daher keine Luft mehr halten konnte. Keine Große Sache. Das konnte am Boot recht einfach wieder gerichtet werden. Als es dann das zweite Mal zum Customs House ging, hatten wir einen tollen Tauchgang. Die Sicht war zwar mittelmäßig, aber wir konnten trotzdem einiges beobachten. In der Ferne streifte ein grauer Riffhai vorbei, es wimmelte von verschiedensten Rifffischen und eine Schildkröte genehmigte sich einen Korallen-Snack. Doch das Highlight war tatsächlich die Putzerstation zum Ende des Tauchgangs. Hier genossen gerade zwei größere Stachelrochen eine Spezialbehandlung. Wir konnten sie eine ganze Weile beobachten und machten ein paar schöne Aufnahmen während sie auf der Putzerstation lagen. Als ich die Kamera ausschaltete und mich umdrehen wollte, um den Tauchgang fortzusetzen, tauchte plötzlich der kleinere der beiden Stachelrochen direkt unter mir her. Gut, dass ich die Kamera noch bereit hatte. Ich schwebte vielleicht einen Meter über dem Sand und war dem Rochen daher wirklich sehr nahe. Nachdem er in der Sandebene verschwand, wandte ich mich doch noch einmal der Putzerstation zu. Der große Rochen genoss noch immer seiner Behandlung. Ich machte nochmal eine Aufnahme und konnte etwas näher ran. Doch dann erhob auch er sich und schwebte mir direkt entgegen. Die beiden Rochen waren super entspannt und ich habe auch von dem Großen ein tolles Video machen können, wie er an mir vorbeiglitt. Damit konnte der Tauchgang so langsam zu Ende gehen.

Pinnacles

Eine Besonderheit hier auf Saba sind die sogenannten Pinnacles. Dabei handelt es sich um vulkanische Strukturen, die steil aus ca. 100 Meter Tiefe bis auf ca. 27 Meter unter der Wasseroberfläche aufragen und mit wunderbar bunten Korallen und Schwämmen bewachsen sind. Die Pinnacles bieten abwechslungsreiche, Tauchplätze in unterschiedlichen Tiefen.

Diamond Rock hat eine ähnliche Struktur wie die Pinnacles durchbricht aber als einziger die Wasseroberfläche. Seinen Namen verdankt er den Hinterlassenschaften der Seevögel, die ihm seinen schillernden Glanz geben. Vom Boot aus muss man zuerst ein Stück ins Blaue schwimmen, bis man den mit bunten Korallen bewachsenen Unterwasserberg erreicht. Sofern es die Strömung zulässt, beginnt man am Fuß des Berges diesen zu umkreisen und langsam spiralförmig nach oben zu schwimmen. Man kann hier den ein oder anderen Hai vorbeiziehen sehen, öfter auch ein paar größere Stachelmakrelen und so ziemlich alle anderen üblichen verdächtigen der karibischen Riffe. Wir sind in diesem Jahr (2021) insgesamt zum dritten Mal an diesem Tauchplatz gewesen. Und wie man so schön sagt, aller guten Dinge sind drei. Natürlich waren auch unsere ersten beiden Besuche sehr beeindrucken, doch dieses Mal durften wir ein Tier sehen, welches nicht so häufig in dieser Gegend zu sehen ist und wir selbst bisher noch nie sehen durften. Nachdem wir schon die erste Hälfte der zweiten Umrundung hinter uns hatten und wir uns bereits wieder in geringerer Tiefe befanden, huschte eine sehr markante Silhouette unter uns hervor.

Ein Großer Hammerhai suchte nahe dem sandigen Boden nach Beute. Zumindest hatte es den Anschein. Er schwamm von hinten unter uns hervor, drehte dann nach rechts ab, über die freie Sandflächen und verschwand im tiefen Blau. Wow, was ein Anblick! Kurz darauf steuerten zahlreiche kleinere Riffhaie und Rochen in unterschiedlichsten Größen aus dem Blau auf Diamond Rock zu. Ob Sie vor dem Hammerhai flüchteten oder ob da draußen eventuell ein anderer größerer Räuber die Tiere aufscheuchte, können wir nur mutmaßen. Doch dieses Erlebnis war definitiv ein "Hailight" unserer bisherigen Tauchgänge. Da wir aber schon auf das Ende des Tauchgangs zusteuerten, hatte ich die Kamera bereits wieder ausgeschaltet und dicht am Jacket eingehakt. So schnell wie der Hammerhai auftauchte und wieder verschwand, konnte ich leider keine Aufnahmen machen. Auch die anderen Taucher wurden davon so überrascht, dass natürlich keiner ein Video oder Foto erhaschen konnte. Allerdings bin ich froh, dass ich nicht die einzige war, die das majestätische Tier gesehen hat. Ansonsten hätte mir vermutlich keiner geglaubt. Alle waren begeistern und sogar für die Guides war es etwas Besonderes.

In den letzten Wochen haben wir dann neben Diamond Rock noch zahlreiche andere der Pinnacles getaucht. Zwar haben wir nicht alle geschafft, aber fast. Darunter die Spots Third Encounter, auch „The Needle“ genannt, Man O War Shoals, Outer Limits und Shark Shoal. Allesamt aufregende und abwechslungsreiche Tauchplätze mit großem Fischreichtum und der ein oder anderen Überraschung. Zu all den tollen Dingen, die wir sehen konnten während der Tauchgänge, kam noch das, was wir hören konnten. Es aktuell noch Walsaison in den Gewässern um Saba und so konnten wir des Öfteren und teils recht laut und deutlich den Gesang der Buckelwale hören. Wunderschön.

Marine Park

Bei den Gewässern um Saba und dem dazugehörige Atoll Saba Bank handelt es sich um eine marinen Naturschutzpark. Der Park wird von der Saba Conservation Foundation (SCF) betreut und verwaltet. Auch aufgrund unserer Ehrenamtlichen Arbeit für Sharkproject haben wir zum SCF und weiteren hier wirkenden Ozean-Organisationen Kontakt aufgebaut. Dadurch hatten wir auch einige male die Gelegenheit die Kollegen zu deren aktuell laufenden Forschungsprojekten zu begleiten. Wir haben einige Tauchgänge an der Coral-Nursery (Korallen-Aufzuchtstation) gemacht und konnten hier auch bei der Pflege der Korallen helfen. Wir haben dabei die verschiedensten Aufgaben erfüllt:

  • Das Zerteilen von größeren Korallenstücken um diese weiterzuzüchten, also sozusagen Ableger erzeugen.

  • Das Umsiedeln von Korallenstücken von einem Gerüst zu einem anderen

  • Oder die Gestelle und Leinen, an denen die Korallen befestigt, sind von Algen befreit damit die Korallen ungestört wachsen können.

Es war uns von Anfang an ein großes anliegen, mit dem SCF in Kontakt zu kommen, um mehr über die Grundsätzlichen Herausforderungen (bezüglich des Ozeans) hier auf Saba zu erfahren. Was uns natürlich besonders interessiert ist, wie es um die Haie hier steht und ob diesbezüglich aktuell Projekte von SCF geplant oder bearbeitet werden. Möglicherweise ergeben sich ja hier auch Kooperationsmöglichkeiten. Wir hatten bisher schon einige Gespräche und werden vermutlich auch noch nach unserer Abreise einige haben. Leider verpassen wir die im Juni auf Saba stattfindende Shark-Week. Die Organisationen Dutch Caribbean Nature Alliance (DCNA) und Beneath The Waves werden gemeinsam mit SCF verschiedene Daten zur Haipopulation und speziell zum Tigerhai gesammelt. Wir wären sehr gerne dabei gewesen, auch wenn wir vermutlich nicht direkt helfen könnten. Aber diese Projektwochen werden regelmäßig durchgeführt, vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

Seeigel

Ein weiteres Projekt, welches hier derzeit bearbeitet wird, betrifft die Seeigel. In den 80er hatte eine eingeschleppte Krankheit innerhalb kürzester Zeit dafür gesorgt, dass nahezu die gesamte Population der Seeigel ausgelöscht wurde. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, was daran so schlimm ist bzw. Warum Seeigel denn so wichtig sein sollen. Auf der einen Seite ist es erst mal interessant, warum sich die Seeigelpopulation nach dem Abklingen der Krankheit nicht selbstständig erholen konnten. Was also die Seeigel daran hindert sich wieder anzusiedeln, denn der Vermehrungszyklus dieser Tiere ist vergleichsweise sehr kurz, was eigentlich dafür spricht, das die Anzahl der Tiere selbstständig wieder ansteigen könnte. Ein Grund dafür scheint, nach bisherigen Erkenntnissen, eine bestimmte Fischart zu sein, die einen besonders großen Appetit auf die Stacheligen Tierchen zu haben scheinen. Doch weshalb hat man denn überhaupt so ein großes Interesse diese Spezies wieder an den Riffen anzusiedeln? Man mag es vielleicht kaum glauben, doch tatsächlich spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem der Riffen. Riffe werden regelmäßig von äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Algenbewuchs, Korallenbleiche bzw. Hitzewellen und Hurrikans bedroht. Die meisten Korallen sind hart im Nehmen und können durchaus einiges Aushalten. Doch alle diese Einflüsse wirken immer intensiver, öfter und länger auf die Riffe, was die Widerstandskraft der Korallen sehr an ihre Grenzen bringt. Damit sich Korallen in ruhigen Zeiten aber wieder regenerieren und sich neue Korallen ansiedeln können leisten Seeigel eine wichtige Arbeit. Sie verspeisen liebend gern Algen und legen dadurch z. B. blanken Fels frei. Auf diesen kahlgefressenen Stellen ist es kleinen Korallenpolypen möglich sich anzusiedeln und neue Korallengerüste zu bauen. Diese Wiederum dienen anderen Riffbewohnern als Zuhause oder auch als Nahrungsquelle. Fehlt nun der Seeigel nehmen die Algen überhand und verhindern das überleben und die Vermehrung der Korallen. Die zusammenhänge der Ökosysteme können beliebig Komplex werden, sodass wir kaum eine Vorstellung haben, welches Auswirkungen das Fehlen eines kleinen Bausteins haben kann. Das betrifft nicht nur marine Ökosysteme, sondern auch alle anderen. Leider stellen wir meistens erst im Nachhinein fest, wie wichtig jedes noch so kleine Lebewesen ist. Doch mit ausreichend Einsatz und den richtigen Methoden werden es die Mitarbeiter dieses Projektes hoffentlich bald schaffen die Seeigel in ausreichender Zahl wieder zurück an Sabas Riffe zu bringen. Wir durften auch ein paar Tauchgänge zu dem aktuellen Seeigel-Experiment unternehmen. Als wenn das nicht schon spannend genug gewesen wäre, erwartete uns nach dem ersten Tauchgang am Experiment noch eine Überraschung an Board des Bootes.

Wale

Noch während wir damit beschäftigt waren über die Leiter aus dem Wasser zu klettern und uns aus dem Tauchequipment zu schälen, sagte uns der Kapitän, dass Wale an uns vorbeigezogen sind. Kurz nachdem wir ins Wasser gesprungen waren wurden die Wale vor dem Hafen gesichtet und dem Kapitän wurde mitgeteilt, dass sie sich in unsere Richtung bewegten. Wir konnten sie tatsächlich mal wieder während des Tauchgangs sehr deutlich singen hören und dieses Mal noch stärker als zuvor. Also kletterten alle schnell auf das vordere Deck des Schiffs und es wurde Kurs in Richtung Wale gelegt. In Sichtweite auch das Schiff des SCF, welches zu dieser Zeit eigentlich zu einem anderen Projekt fahren wollte, änderte aber die Pläne und begleitete die Wale. Da wir deren Schiff sehen konnten, wussten wir, dass die Wale noch da sein mussten. Und plötzlich erhob sich ein großer Buckelwal unweit vor uns aus dem Wasser und landete mit einem großen Platscher wieder auf der Wasseroberfläche. Was für ein Anblick. Wir folgten den Tieren noch eine ganze Weile. Sie kamen einige male zum Atmen an die Wasseroberfläche und sprangen auch noch zwei, dreimal aus dem Wasser. Das war vielleicht ein beeindruckendes Erlebnis. Auch wenn wir es nicht geschafft haben einen Sprung zu filmen, das geht nämlich unheimlich schnell, haben wir dennoch die wunderbaren Erinnerungsfilme in unserem Kopf abgespeichert.

Saba Bank

Mit etwas mehr Glück hätten wir auch noch mit zur Saba Bank rausfahren können und dort tauchen. Die Saba Bank ist das größte Unterwasseratoll der Karibik und vermutlich das drittgrößte der Welt und ein Hotspot für Biodiversität. Es werden hier immer wieder, für diese Gegend, neue Arten entdeckt, von denen man noch nicht wusste, dass sie sich in diesem Gebiet aufhalten. Darunter auch einige Haiarten. Somit könnte es auch aus Sicht von Sharkproject durchaus interessant sein. Wir hatten mehrere Gespräche und haben auch gute Kontakte für die Zukunft knüpfen können und werden auch nach unserer Rückkehr für das ein oder andere Projekt weiter in Verbindung bleiben. Dass es dann doch nicht geklappt hat mit dem Tauchen auf der Saba Bank, lag an verschiedenen Umstände. Zunächst wurden die Pläne geändert, dann hat es das Wetter und der Wellengang nicht zugelassen, dann kam die Impfung des kompletten SCF-Teams dazwischen und am Ende musste ein Teil des Teams für die Shark-Week nach Sint Maarten. Aber vielleicht klappt es in Zukunft nochmal. Immerhin konnten wir mit einem Freund per Fischerboot schon mal zur Saba Bank fahren. Die Saba Bank umfasst ein Gebiet von 268.000 Hektar und das Atoll reicht von einer Tiefe von 10-20 m und reicht bis zu einer Tiefe von 1800 m. Erst kürzlich wurde hier ein sogenanntes Blue Hole (Blaues Loch) entdeckt. Es konnten noch keine Abschließenden Messungen durchgeführt werden, aber man vermutet, dass es sich möglicherweise um das tiefste seiner Art handeln könnte. Blue Hole's sind kreisförmige Gebilde, die sich im Dach von Küstensaumriffen bilden und abrupt und steil in die Tiefe abfallen. Die derzeit bekanntesten sind das Blue Hole in Ägypten, das Great Blue Hole vor der Küste von Belize oder das Blue Hole bei den Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer, welches mit 300 m Tiefe bisher als tiefstes Blue Hole zählt.

Selbst nachdem wir nun schon einige Tauchgänge in Sabas Gewässern machen konnten, ist es uns bisher nicht langweilig geworden. Es ist immer wieder ein Erlebnis. Die Tauchgänge mit dem SCF waren ebenfalls immer wieder spannend. Vor allem, weil es eine ganz andere Erfahrung ist Unterwasser zu arbeiten. Durch die Gespräche mit den Wissenschaftlern haben wir einige interessante Informationen erhalten und vieles gelernt. Das war eine tolle Gelegenheit für uns wir sind dem Ganzen Team dankbar, dass sie uns das ermöglichen konnten. Wir sind uns sicher, dass es nicht das letzte Mal für uns gewesen sein wird hier abzutauchen. Wir kommen wieder. Das steht fest.

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Unterwegs auf Saba - Vom Regenwald aufs Meer